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Etwa 40 % des Traffics im E-Commerce wird über Suchmaschinen bereitgestellt. Die Websuche bei Google & Co. ist neben den Direktzugriffen somit die wichtigste und größte Quelle für den Besuch von E-Commerce-Websites. Wer also einen erfolgreichen Onlineshop betreiben oder aufbauen möchte, kommt an der Optimierung seiner Webpräsenz und seines Verkaufskanals für ein verbessertes Suchmaschinenranking nicht vorbei!
Deshalb geben wir Euch in unserer vierteiligen Blogserie SEO für Onlineshops wichtige Tipps zum Thema SEO. Dabei gehen wir auf die Themen Informationsarchitektur, Content, Technical SEO sowie KI-Tools im E-Commerce ein.
Den richtigen Weg finden, um nachhaltige SEO-Erfolge zu erzielen!
Unser erster Teil beschäftigt sich mit der Frage, wie Ihr Eure Inhalte organisieren, strukturieren und aufbauen solltet, um die Usability für Eure Besucher und die Chancen auf eine bessere Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu steigern. Besonderen Fokus legen wir dabei auf die Kategoriestruktur, die Navigation und das URL-Design.
Aber Vorsicht! Anpassungen an der Informationsarchitektur und Kategoriestruktur haben weitreichende Folgen und können erhebliche Verluste in der Sichtbarkeit bewirken, sofern begleitende Maßnahmen ausbleiben. Geht hier also bitte planvoll vor und beachtet auch unsere Hinweise am Ende dieses Beitrags.
Die Informationsarchitektur eines Onlineshops beschreibt die strukturierte Organisation und Ausgestaltung von Information und Produktangebot. Eine gute Architektur sorgt einerseits für gute Usability und Nutzererfahrung bei den Besuchern, weil sie gut geführt schnell das finden, was sie erwarten. Andererseits bewirkt ein strukturierter Aufbau auch die trennscharfe Clusterung relevanter Inhalte und sorgt mit deren cleveren Verknüpfungen für positive Signale bei den Suchmaschinen.
Die maßgeblichen Elemente mit denen Ihr Einfluss auf eine stabile und zielführende Informationsarchitektur in Eurem Onlineshop nehmen könnt, sind die Kategorisierung und Navigation, das URL-Design und der Verzeichnisaufbau sowie die Suche und Filterung. Nachfolgend zeigen wir Euch, was eine gute Informationsarchitektur auszeichnet und womit Ihr bei Mensch und Maschine punkten könnt.
Eines vorweg: Amazon ist das beste Beispiel dafür, dass eine Vielzahl von Kategorien und Unterkategorien auch in einer einfachen und schnörkellosen Darstellung funktionieren kann. Das hat seine Gründe, auf die wir hier aber nicht näher eingehen wollen.
Trotzdem gilt der Grundsatz: Weniger ist oft mehr. Deshalb solltet Ihr den Aufbau Eures Onlineshops von der Zielgruppe her betrachten und einen genauen Blick auf das eigene Sortiment werfen. Wie werden Eure Kunden nach ihrem Wunschartikel suchen und mit welchen Fragen nähern sie sich dem Produkt?
Eure Aufgabe ist es, aus diesen Überlegungen abzuleiten, wie der hierarchische Aufbau und die Struktur Eurer Inhalte die Shopbesucher elegant zum Ziel lenken können. Je weniger Eure Kunden selbst denken müssen, desto besser. Deshalb solltet Ihr die notwendigen Klickwege zum Produkt genau unter die Lupe nehmen und übersichtlich und schnell erreichbar gestalten.
Eine übersichtliche Kategorie- und Verzeichnisstruktur erleichtert die Orientierung für Eure Shopbesucher.
Bei der Planung der einzelnen Kategoriebereiche ist auch zu überlegen, ob diese unbedingt vorhanden sein müssen oder ob sie nicht unter anderen Überkategorien zusammengefasst oder ganz gestrichen werden können. Gleichzeitig solltet Ihr immer die Erweiterbarkeit im Auge behalten. Denn wenn Ihr in Zukunft Eure Produktpalette ausbauen wollt, sollte es möglich sein, diese sinnvoll in die dann bestehende Kategoriestruktur einzufügen.
Wir empfehlen Euch, hierfür einen detaillierten Plan zu erstellen und dabei auf Eure eventuell vorhandenen Erfahrungen und auch auf das Feedback Eurer Kunden zurückzugreifen. So findet Ihr heraus, wie Ihr Euren Aufbau inhaltlich und strukturell verbessern könnt, um mehr Orientierung zu bieten und die Klickwege zu verkürzen.
Tipps für die Gestaltung der Kategoriestruktur und der Navigation
Das URL-Design und der Verzeichnisaufbau geben den Pfad wieder, über den die Shopbesucher Eure Produkte finden. Sie sollten nicht nur den Menschen vor dem Bildschirm, sondern auch den Suchmaschinen klar zeigen, wo sie sich gerade im Shop bewegen und was dort zu finden ist. Dafür gibt es einige klare Basics, die Ihr bei der Benennung Eurer URLs beachten solltet.Die URLs sind sprechend und leicht verständlich
Gut: https://www.beispiel.de/blog/seo-tipps-onlineshop
Schlecht: https://www.beispiel.de/index.php?id=12345Die URL-Struktur zeigt die Seitenhierarchie der Domain auf
Gut: https://www.beispiel.de/kategorie/unterkategorie/seitenname
Schlecht: https://www.beispiel.de/page123Die URLs sind nicht übermäßig lang
Gut: https://www.beispiel.de/smartphones/iphone
Schlecht: https://www.beispiel.de/kategorie/handys/iphone/apple/smartphonesJede URL gibt Aufschluss darüber, was unter dieser Adresse zu erwarten ist
Idealerweise enthält die URL auch das passende und relevante Keyword zum Seiteninhalt.
Gut: https://www.beispiel.de/handy-testberichte/apple-iphone-13
Schlecht: https://www.beispiel.de/p=123
Bitte nicht! Fehler, die Ihr vermeiden solltet
Shopbesucher wollen finden und nicht lange suchen …
Gute Suchfunktionen und Filteroptionen im Onlineshop sind weitere wichtige Tools, um Euren Besuchern das gezielte Auffinden von Produkten zu ermöglichen. Angefangen bei einer prominenten Platzierung und dem schnell zugänglichen Suchfeld (bzw. der Lupe in den mobilen Ansichten) berücksichtigt eine intelligente Suche Synonyme, Rechtschreibfehler und ggf. weitere Variationen, um sicherzustellen, dass die Suchergebnisse für Eure Kunden relevant und zielführend sind.
Das verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern erhöht auch die Verweildauer (Duration Time) auf den Seiten Eures Onlineshops, was wiederum ein eindeutig positives Signal für Google & Co. ist.
Zielführende Filter- und auch Sortiermöglichkeiten erlauben es den Benutzern, die Produktauswahl basierend auf ihren individuellen Vorlieben und Bedürfnissen einzugrenzen. Eine Vielzahl von Filtern, wie beispielsweise Preis, Marke, Größe und Farbe, ermöglichen es den Nutzern, schnell und effizient die für sie relevanten Artikel zu finden. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung der Conversion-Rate bei, sondern verschafft auch den Suchmaschinen detailliertere Einsichten, um die Relevanz der Seiten besser einschätzen und damit möglicherweise auch höher ranken zu können.
Daher sind eine gut optimierte interne Suche und ausreichende Filteroptionen sehr entscheidende Komponenten für eine erfolgreiche und nachhaltige SEO-Strategie.
Für alle, die starten wollen: Wenn Ihr plant, neu aufbaut oder einen großen Relaunch vor der Brust habt, solltet Ihr unsere Empfehlungen beherzigen und versuchen, diese weitgehend umzusetzen. Damit seid Ihr gut aufgestellt.
Vorsicht für alle, die bereits im produktiven Shopbetrieb sind: Wenn Ihr einen etablierten Shop mit Sichtbarkeit in der organischen Suche habt und darüber bereits wertvollen Traffic generiert, dann solltet Ihr genau überlegen, wo und wie sich Verbesserungen lohnen. Und Ihr solltet genau wissen, was Ihr tut, um nicht durch fehlende Weiterleitungen herbe Verluste einzufahren. Im Zweifel empfiehlt es sich, Hilfe zu holen und unser Partnernetzwerk für die Umsetzung zu nutzen.
Zum ServicepartnernetzwerkWir helfen Euch weiter
Der Aufbau und die Informationsarchitektur sind Schlüsselkriterien für die Suchmaschinenfreundlichkeit Eures Onlineshops. Sie beeinflussen nicht nur, wie Nutzer mit Eurem Onlineshop interagieren, sondern auch, wie Suchmaschinen Eure Inhalte erfassen und bewerten. Hinsichtlich einer guten Suchmaschinenoptimierung ist eine durchdachte Informationsarchitektur aber erst der Anfang!
Im zweiten Teil unserer SEO-Blogserie gehen wir auf das Thema Content näher ein und wie Ihr ihn für Besucher und Suchmaschinen optimal aufbereitet.